selbstständiges Lernen

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Wege zum selbstverantwortlichen Lernen

Sich die Welt eigenständig anzueignen, ist ein wesentliches Ziel von Erziehung und Bildung. Neben Unterrichtsmethoden, Lernsituationen und Hilfsmitteln, die die Selbstständigkeit fördern und fordern, gibt es an der MSM Räumlichkeiten und Einrichtungen, die eine von Anleitung unabhängige Recherche und Erarbeitung ermöglichen. Einige unserer Einrichtungen und Methoden, die selbstgesteuertes Lernen fordern und fördern, sind hier beispielhaft aufgeführt.

Foto: Anke Droste

Selbstlernzentrum

Das Selbstlernzentrum der Oberstufe, kurz SelGo genannt, unterstützt die SchülerInnen in ihrer eigenständigen Erarbeitung, Wiederholung und Vertiefung von Unterrichtsstoffen. Das SelGo ist ein Saal, der stets mit mindestens 25 Rechnern ausgestattet ist, an denen die SchülerInnen jederzeit eigenverantwortlich arbeiten können. Sie ermöglichen den OberstufenschülerInnen z.B. das Nachschlagen und Informieren im Netz, die Vorbereitung und Gestaltung einer Präsentation oder eines Referats, das Schreiben von Texten, die Bearbeitung von Bildmaterial, die Kommunikation untereinander und auch das Bearbeiten von Aufgaben im Austausch mit einer Lehrkraft über das schulinterne Tauschsystem.

Transparenz

Die Schülerinnen erhalten so oft es geht einen Einblick in die Unterrichtsinhalte, in die Lernziele oder in den Ablauf einer Unterrichtsstunde. So gibt die Lehrkraft zu Beginn der Stunde mündlich oder schriftlich an der Tafel einen Überblick über den Stundenablauf und seine Inhalte.  Eine weitere, häufig realisierte Möglichkeit, Transparenz zu gewährleisten ist es, zu Beginn einer neuen Unterrichtsreihe der Lerngruppe eine Übersicht über Ziele und Inhalte der Lerninhalte zu geben.

Der rote Ordner

Wichtig wird das selbstständige Erfassen von Aufgabenstellungen nicht erst in der Zentralen Abschlussprüfung im zehnten Schuljahr und erst recht nicht erst während der Abiturklausuren Ende des dreizehnten. Der rote Ordner übt das eigenständige Erarbeiten und Verstehen von Aufgabenstellungen von MSM-Eintritt an ein. In dem Ordner befinden sich zu den Hauptfächern Arbeitsaufträge mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Er erlaubt ein weitgehend selbstständiges Arbeiten.

Methoden eigenständiger Kontrolle

Eine Kontrolle, die unabhängig von der Lehrkraft vorgenommen werden kann, stärkt die Selbsttätigkeit und das Bewusstsein für Eigenverantwortung.

Lösungen mitreichen

Es gibt immer die Möglichkeit, zusätzlich zu den Aufgaben auch die Lösungen zu reichen. Natürlich muss man darauf achten, dass die SchülerInnen erst ihre Arbeitsergebnisse vorzeigen, bevor sie Zugang zu den Lösungen erhalten.

PartnerInnenarbeit

Vor dem Austausch im Plenum kann eine PartnerInnenkontrolle vorgeschaltet werden. Die PartnerInnen tauschen ihre Ergebnisse aus und betrachten sie gemeinsam. Sie überarbeiten, ergänzen und korrigieren. Hierbei können Hilfsmittel gereicht werden. Darüber hinaus können die Partnerschaften nach Leistungsvermögen zusammengestellt werden.

Spielerische Aufgaben

Die Aufgaben bestehen aus Teilaufgaben, bei deren Erledigung erhält man Buchstaben oder Zahlen, die ein Lösungswort oder ein Bild ergeben, wie man es aus Rätselheften kennt. Der Anreiz, die Aufgaben zu lösen, ist größer und gleichzeitig fallen den Kindern und Jugendlichen Fehler und Irrtümer selbst auf.

Moodle

Moodle ist ein Rechner-Programm, mithilfe dessen Arbeitsaufträge, Lösungen und andere Daten zwischen SchülerInnen und Lehrkräften virtuell ausgetauscht werden können.

Schulbibliothek

Unsere Bibliothek umfasst über 2000 Bücher, Bildbände und andere Medien. Es gibt Sitzgelegenheiten und Tische. Auch stehen zehn Rechner zur Recherche zur Verfügung. Die Bibliothek ist in den Mittagspausen geöffnet.
Hier kann man mehr erfahren.

selbstständiges Lernen
Kompetenzen und Ziele, Unterrichtreihe im Fach Deutsch, Ausschnitt (Transparenz)

Portfolios → Lesetagebücher, Praktikumsmappen, Facharbeiten

Portfolios sind Sammlungen, in denen die Arbeit und das Lernen zu einem Thema dokumentiert werden. Das Erstellen eines Portfolios erfordert neben einem weitgehend selbstständigen Arbeiten und einem fundierten Wissen über den Sachverhalt u.a. Tätigkeiten und Fertigkeiten wie Strukturieren und Ordnen, Ausdauer und Konsequenz, Bildbearbeitung und Layout-Kenntnisse, Formulieren und Kategorisieren, Auswerten, Beurteilen und Stellungnahme.

Lesetagebücher werden parallel zur Lektüre eines Romans oder Dramas in der Mittelstufe verfasst. Sie beinhalten u.a. Inhaltverzeichnis, Glossar, Figurenbeschreibungen, Inhaltsangaben, Rezensionen, Spannungsverläufe und kreative Schreibaufgaben. Je höher der Jahrgang desto komplexer und anspruchsvoller sind die Anforderungen. Der Grad der Selbstständigkeit bei der Arbeit am Lesetagebuch hängt von den Schwerpunkten im jeweiligen Unterricht ab.

Praktikumsmappen

Praktikumsmappen werden parallel zur Durchführung des dreiwöchigen Berufspraktikums im neunten Jahrgang erstellt. Sie sind angebunden an den Deutschunterricht und werden hier auch vorbereitet und begleitet. Sie werden dem Aufgabentyp 2 Informierende Texte zugeordnet und als Kursarbeit gewertet. Die Kriterien für die Benotung werden zuvor festgelegt und den SchülerInnen transparent gemacht. Die SchülerInnen strukturieren ihre Mappen selbstständig und arbeiten unabhängig vom normalen Unterricht selbstverantwortet und im eigenen Zeitmanagement an ihren Praktikumsmappen. Die besten Mappen werden im Anschluss an Praktikum und Benotung prämiert.

Bewertung

  • Die Bewertungskriterien umfassen stets inhaltliche, formale und sprachliche Aspekte.
  • Jede Praktikumsmappe muss eigenständig erarbeitet sein.
  • Ihr Umfang beträgt mindestens 30 Seiten.
  • Sie ersetzt eine Kursarbeit.
  • Eine Abgabefrist muss eingehalten werden.

Facharbeiten

Die Facharbeiten sind schriftliche Leistungen, die in der Jahrgangsstufe 12 unserer Oberstufe von allen SchülerInnen erstellt werden. Sie können in jedem Fach geschrieben werden. Es spielt hierbei auch keine Rolle, ob es sich um einen Leistungskurs oder einen Grundkurs (oder ein Abiturfach) handelt.

Thematisch ist die Facharbeit an das Fach, in dem es geschrieben wird, gebunden. Aufgabenstellung und Gegenstand der jeweiligen Facharbeit wählen die SchülerInnen selbst im Austausch mit ihren Fachlehrkräften.

Bewertung

  • Die Bewertungskriterien umfassen unabhängig vom Fach stets inhaltliche, formale und sprachliche Aspekte.
  • Jede Facharbeit wird einer Plagiatsprüfung unterzogen.
  • Ihr Umfang beträgt ca. zwölf Seiten.
  • Sie ersetzt eine Klausur im jeweiligen Fach.
  • Die SchülerInnen haben ca. acht Wochen Zeit für ihre Erstellung.
  • Eine Abgabefrist muss eingehalten werden.