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Lernen in Teams
Teamfähigkeit ist eine Kompetenz, die in so gut wie jedem Beruf verlangt ist. Doch wir legen nicht nur Wert darauf, weil die Wirtschaft dies von den ArbeitnehmerInnen erwartet. Teamfähigkeit setzt verschiedene Eigenschaften voraus, die wir schätzen und fördern wollen. Eigenschaften wie Selbstvertrauen und Engagement, aber auch Einfühlungsvermögen und Eigenverantwortlichkeit braucht man, um gemeinsam in einem Team gute Leistungen erbringen zu können.
Methoden und Verfahren, die Zusammenarbeit fordern und fördern, sind daher ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts an unserer Schule.
Im Folgenden wird eine kleine Auswahl an kooperativen Lernformen und Prinzipien vorgestellt.
Sitzen in Gruppen
Die SchülerInnen werden in Gruppen zusammengesetzt. Alle SchülerInnen gehören einer Tischgruppe an. Hierbei können die Tische sowohl sofort zusammengeklappt voreinander oder in einer L-Form stehen, die ein rasches Heranschieben eines Tisches gewährleistet. Die Anzahl von maximal vier SchülerInnen hat sich hierbei bewährt.
Das Arbeiten, Lernen und Sitzen in Tischgruppen
- erleichtert, bzw. ermöglicht jederzeit den Austausch und das Arbeiten mit LernpartnerInnen,
- vermeidet, bzw. erschwert eine alleinige Fokussierung auf die Person, die am Pult steht,
- bildet die Grundlage für alle kooperativen Lernformen.
Köpfe (Heads)
Die einzelnen Mitglieder einer Tischgruppe werden jeweils bezeichnet mit A, B, C und D. Mithilfe dieser Heads können die LernpartnerInnen rasch getauscht und gemischt werden. Die Interaktion zwischen den einzelnen Gruppen ist dadurch erleichtert, die Kommunikation zwischen Lehrkraft und SchülerInnen klarer. So kann man bspw. die As jeweils einen Tisch weitergehen lassen, um dort die Ergebnisse der eigenen Gruppe mit der neuen Gruppe austauschen und ergänzen zu können.
ExpertInnen
Bei der Lernform der ExpertInnen informieren sich die SchülerInnen über je unterschiedliche Themen oder Aspekte eines Themas und geben ihr Wissen dann an ihre eigene Gruppe oder aber an die anderen Gruppen weiter. Hierbei lernen sie zum einen, einen Wissensbereich eigenverantwortlich zu erarbeiten und zum anderen lernen sie Mittel und Wege kennen, das Erlernte anderen weiterzugeben.
Bus-Stop
Bei der Bushaltestelle (engl. Bus-Stop) handelt es sich um einen zuvor festgelegten Ort im Raum, der als Treffpunkt dient. Man kann jederzeit zum Bus-Stop gehen, um einen Austausch zu finden. Der Austausch kann dem Vergleich zum Zwecke der Korrektur und Ergänzung oder aber der Hilfe- und Ratsuche dienen. So stört man nicht seine Tischgruppenmitglieder sondern bildet eine Lernpartnerschaft mit jemandem, der gerade bereit ist für Austausch oder Beratung.
HelferInnensystem
Beim HelferInnensystem stehen bereitwillige HelferInnen vor einer Übungs- oder Erarbeitungsphase fest, bei denen Ratsuchende leise Hilfe bekommen können. Man schreibt z.B. nach vorheriger Abfrage die Namen derjenigen, die sich eine Hilfe zutrauen, an die Tafel. Dann kann man sich jemanden auswählen, von dem man sich gern helfen lassen möchte.
Radlager
Beim Radlager sitzen die SchülerInnen in zwei Kreisen, einem inneren und einem äußeren. Im Wechsel erklären oder wiederholen die SchülerInnen einander Gelerntes oder tauschen Erfahrungen zu einem Thema aus. Auf ein Signal hin rücken sie einen Stuhl weiter. Diese Methode ermöglicht, dass die Kenntnisse mehrmals wiederholt, kontrolliert und erweitert werden.