MUT IM ALLTAG Gegen das Vergessen RESPEKT UND TOLRANZ
Wie lebt man verantwortungsvoll und friedlich zusammen in Vielfalt und Freiheit?
Im Archiv halten wir Aktionen und Projekte fest, die dafür arbeiten.
Stolperstein-Verlegung 2019
Text und Fotos: Alexander Rohrbeck
20.12.19 Auch 2019 beteiligte sich die MSM wieder daran, NS-Opfern aus Wattenscheid und Umgebung aktiv zu gedenken.
Neun Schüler*innen recherchierten in Kooperation mit dem Stadtarchiv zur Familie Basch und skizzierten ihre Biographie, die sich als ein Abbild der politischen Entwicklungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts herausstellen sollte.
Das Geburts- sowie das traurige Todesdatum als Klammer dieses Lebens stehen auf den Stolpersteinen, die vor der letzten bekannten Adresse der Familie eingelassen sind.
Die Recherche-Ergebnisse wurden von den Schüler*innen im Rahmen der jährlich stattfindenden Präsentations-Veranstaltung des Stadtarchivs vorgestellt.
Unsere Schule beteiligt sich seit vielen Jahren an diesem Aspekt der Erinnerung, wodurch „Schule gegen Rassismus“ ein praktisches Beispiel erfährt.
Leitung: Alexander Rohrbeck
Projektkurs „Stolpersteine“ –
MSM-Schüler*innen präsentieren
Recherche-Ergebnisse zu NS-Opfern
Text und Foto: Marius Jakobus
14.12.19 Am Donnerstag, den 12.12.2019 präsentierten die Schüler*innen des Projektkurses von Marius Jakobus aus der Q1 ihre Ergebnisse zu den Biografien der Wattenscheider NS-Opfer Ernst und Johanna Rosenthal im Bochumer Stadtarchiv.
Die Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft des Bochumer Stadtarchivs in Kooperation mit dem Bochumer Kinder- und Jugendring statt. Dabei präsentierten insgesamt 15 Gruppen und Einzelpersonen ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit. Im kommenden Oktober sollen dann die Stolpersteine für die Menschen, zu denen Nachforschungen angestellt worden sind, an den Orten ihrer letzten freiwilligen Wohnsitze im Bochumer Stadtgebiet durch den Künstler Günter Deming verlegt werden. Zurzeit befinden sich im gesamten Stadtgebiet von Bochum bereits 248 Stolpersteine und eine Stolperschwelle.
Ernst Rosenthal wurde als Sohn von Johanna Rosenthal am 22.02.1907 in Wattenscheid geboren und lebte lange Jahre mit seiner Mutter in der Freiheitsstraße 12. Nach dem Tod seiner Mutter im Jahre 1938 wurde er wenig später mit seiner Frau Hilde Sara Rosenthal (geb. Wolff) und deren Familie in ein sogenanntes „Judenhaus“ nach Duisburg-Hamborn zwangsumgesiedelt. Von dort aus erfolgte im Frühjahr 1942 die Deportation der Familien in das Ghetto nach Izbica (Polen). Dort verliert sich die Spur von Ernst Rosenthal, sodass aber davon ausgegangen werden muss, dass er dort oder in einem der Vernichtungslager in Belzec oder Sobibor von den Nationalsozialisten ermordet worden ist.
Den Beitrag des Projektkurses präsentierten stellvertretend für alle anwesenden Schüler*innen Silan Altun, Fevzye Eralp, Luca Schmidhuber und Sarah Kouakou. Neben den Projektkursschüler*innen nahmen auch Schulleitungsmitglieder unserer Schule an der Veranstaltung, die von Andreas Halwer (Stadtarchiv) und Regine Hammerschmidt (Kinder-und-Jugendring Bochum) geleitet wurde, teil. Somit gab unsere Schule als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ein klares Bekenntnis zur Erinnerung an die NS-Verbrechen und gegen das Vergessen der Opfer ab.
MSM-Schüler*innen putzen Stolpersteine
Text und Fotos: Marius Jakobus
8.10.19 Am Mittwoch, den 8.10.19 putzte der Projektkurs „Stolpersteine“ unter der Leitung von Marius Jakobus in der Wattenscheider Innenstadt die Stolpersteine rund um den Alten Markt und die Gertrudisstraße.
Die Schüler*innen des zwölften Jahrgangs reinigten in der achten und neunten Stunde insgesamt elf Steine und holten somit die Erinnerung an die von den Nationalsozialist*innen verfolgten und ermordeten Wattenscheider Juden und Jüdinnen, die dort zuletzt ihren Wohnsitz hatten, zurück. Die gereinigten Steine wurden in den Vorjahren auch von früheren Projektkursen der MSM verlegt. Einige von ihnen waren bereits arg verdreckt, sodass sie im Pflaster kaum zu erkennen waren. Am Ende der Putzaktion erstrahlten die Steine wieder in ihrem goldenen Farbton und waren nun für die vorbeilaufenden Passant*innen weithin erkennbar, sodass viele Menschen stehenblieben und die Stolpersteine sowie ihre Inschriften betrachteten.
Die Putzutensilien wurden dabei vom Kinder- und Jugendring Bochum gestellt, der in diesem Jahr sehr eng mit dem Projektkurs kooperiert und sich zudem an der Finanzierung des nächsten zu verlegenden Stolpersteins beteiligt.
Hier kann man mehr über die Arbeit der MSM in den Bereichen Mut im Alltag und Respekt und Toleranz finden:
Fridays for Future – weltweite Aktion am 20. September – wir waren dabei.
MSM veranstaltet Projekttag zum Klimaschutz im Januar 2020
Text und Fotos: Daniela Kessler
27.9.19 Zahlreiche Oberstufenschüler*innen nahmen am Freitag, den 20. September an einem Unterrichtsgang nach Bochum zu der zentralen Kundgebung des Bündnisses „Fridays for Future“ teil.
Begleitet von Lehrerinnen, die in dieser Zeit keinen Unterricht hatten, zogen unsere Schüler*innen gemeinsam mit ca. 12000 anderen Demonstrant*innen durch die Bochumer Innenstadt. Eindrucksvoll, phantasievoll und nachdrücklich wurde der Forderung nach wirksamem Klimaschutz Ausdruck verliehen.
Die Veranstaltung „Energievision“ am darauffolgenden Montag, an der die Jahrgänge 11 und 12 teilnahmen, vertiefte die Thematik mit einem Input an Informationen und interessanten Diskussionen. Bei vielen Schüler*innen kam die Frage auf, ob es überhaupt noch gelingen könne, das 1,5 Grad Ziel zu erreichen.
Dem aufkommenden Fatalismus („Wir können sowieso nichts mehr ändern …“) werden wir bei unserem Projekttag am 30. Januar 2020 entgegentreten. In zahlreichen praktisch orientierten Workshops werden wir darüber reflektieren, was wir selbst konkret tun können und welche Forderungen wir an die Politik richten müssen.
Die MSM bleibt dran!
In Gedenken an Anne Frank!
MSM gegen Antisemitismus.
Fotos vom Projekttag: Andrea Kleffmann
Hier geht es zum SV-Artikel zum Projekttag.
Juni 2019 In Gedenken an Anne Frank richtet die MSM im Juni eine Ausstellung zum Leben und Wirken von Anne Frank aus.
Anne Frank wurde nur 14 Jahre alt. Sie wurde unter der Herrschaft der Nationalsozialisten von Deutschen in das Konzentrationslager Ausschwitz verschleppt und starb dort.
Die Ausstellung ist im Juni 2019 im Forum der MSM zu sehen. Am 12. Juni 2019, an dem Anne Frank 90 Jahre alt geworden wäre, fand ein Projekttag u.a. mit einer Umfrage statt.
In der Schau sind u.a. Briefe unserer Schüler*innen an Anne Frank zu sehen. Sie verfassten sie in Reaktion auf die Rezeption von Anne Franks Tagebuch.
Die Schüler*innenvertretung der MSM zeigt sich verantwortlich für Organisation und Betreuung der Ausstellung.
Die Schüler*innen der siebten und neunten Klassen beschäftigten sich hierfür mit Anne Frank und der Zeit des Nationalsozialismus.
Die Fotos zeigen Eindrücke von der Projektarbeit am 90sten Geburtstag von Anne Frank.
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Hier gibt es mehr Informationen zur Arbeit der SV an der MSM.
Hier kann man den Film zur Menschenkette für Toleranz sehen.
Hier erhält man einen Überblick über die Projekte der MSM gegen Rassismus und für Toleranz.
Anne-Frank-Tag an der Maria Sibylla Merian-Gesamtschule in Bochum-Wattenscheid
Text: Laura Scheer, Fotos: Andrea Kleffmann
21. Juni 2019 Am 12.6.2019 präsentierte die Schüler*innen-Vertretung einen Infostand im Forum der MSM: David Kluge (5b), Theresa Henke (7c), Melina Wiese (11), Leonie Würger und Marie Poteralla (12) standen allen fragenden und den am Projekt teilnehmenden Schülern und Schülerinnen der Jahrgänge 7 und 9 zur Verfügung, um Informationen zur Ausstellung und zum Leben Anne Franks zu beantworten.
Die 7er und 9er näherten sich auf unterschiedliche Weise der Auseinandersetzung mit dem Thema: Der neunte Jahrgang konnte nach einer abgeschlossenen Unterrichtsreihe in Gesellschaftslehre sein Hintergrundwissen zum Nationalsozialismus nun anhand eines einzelnen Schicksals vertiefen. Zwei neunte Klassen waren besonders motiviert, da sie im Herbst ihre Abschlussfahrt u.a. ins Anne-Frank-Haus in Amsterdam planen und daher diesen Projekttag als eine tiefergehende Vorbereitung wahrgenommen haben.
Die Schüler*innen der siebten Klassen stellten Bruno aus dem Roman von John Boyne und Anne Frank – Fiktion und Wirklichkeit – einander gegenüber. Nach der Unterrichtsreihe zum Roman „Der Junge im gestreiften Pyjama“ bot sich der Vergleich beider Schicksale an und die Schüler*innen konnten den Ausschnitt aus Annes Lebensgeschichte als Zeitdokument kennenlernen.
Alle Schüler*innen aus Jahrgang 7 und 9 haben
- eine Verfilmung der Tagebücher Anne Franks gesehen,
- die Ausstellung besucht,
- den Fragebogen beantwortet und
- die Anne-Frank-Zeitung intensiv gelesen.
Mehrfach haben die beteiligten Lehrer*innen Ausschnitte aus dem Tagebuch Anne Franks laut mit den Schüler*innen gelesen und insbesondere die Rolle und Funktion des Tagebuchs selbst thematisiert.
Die Plakatausstellung bleibt weiterhin im Forum der Schule sichtbar.
Laura Scheer, Schüler*innen-Sprecherin der Maria Sibylla Merian-Gesamtschule
Auf gute Nachbarschaft!
Kinder und Jugendliche der MSM sorgen für Ordnung rund um die Schule!
10.4.19 Gut 320 SchülerInnen sorgten für ein sauberes Umfeld unserer Schule. Mit Leuchtwesten, Handschuhen, Säcken und Holzpickern ausgestattet, beteiligten sie sich am Frühjahrs-Stadtputz des Abfallentsorgungsunternehmens USB Bochum.
Von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr sammelten die Sechser und Siebener fleißig den Müll in den Straßen unseres Viertels. Über 50 große Säcke wurden benötigt, um alles aufzunehmen. Laura Scheer, Schülersprecherin, organisierte und begleitete die Aktion unserer Schule. Sie sprach die Lehrkräfte verschiedener Klassen an, kümmerte sich um die Materialbeschaffung und terminierte die Aktion. Im Vordergrund stand für die SchülerInnen, Verantwortung für das Aussehen der Schule und das ihres Umfeldes zu übernehmen. Gleichzeitig sollte das Verhältnis zu den Menschen, die in unmittelbarer Nachbarschaft unserer Schule leben, gefestigt und verbessert werden.
Eine tolle Aktion, bei der die Kinder und Jugendlichen mit Feuereifer für Sauberkeit und Ordnung sorgten.
Die Schulgemeinde der MSM dankt der SV, insbesondere Laura Scheer, für Initiation und Organisation, den beteiligten SchülerInnen für ihren beispielhaften Einsatz und den begleitenden LehrerInnen für ihre Flexibilität und ihr Engagement!
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Hier geht es zur Seite der Schüler*innen-Vertretung.
Das Bundesverdienstkreuz
für Ulrich Pieper
Die MSM-Schulgemeinde gratuliert!
Text: Anke Droste, Fotos: IFAK
25.5. 2018 Am 23. Mai 2018 wurde Ulrich Pieper das Bundesverdienstkreuz verliehen. Der feierliche Akt fand in Berlin im Schloss Bellevue statt. Dekoriert wurde unser Kollege, Lehrer und Freund von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Ulrich Pieper erhielt die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für seine besonderen Leistungen auf dem Gebiet des Ehrenamtes: Ulrich Pieper ist Gründungsmitglied und Vorsitzender des Vereins für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe, IFAK.
In der von Susanne Daubner verlesenen Laudatio heißt es:
Susanne Daubner ist Moderatorin und Nachrichtensprecherin bei der Tagesschau, ARD.
„Als die meisten Deutschen noch von „Gastarbeitern“ sprachen, engagierte sich Ulrich Pieper bereits für Integration. Schon im Alter von 18 Jahren war er einer der Gründer des Vereins für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe – IFAK. Seit 1974 ist Ulrich Pieper im ehrenamtlichen Vorstand des Vereins aktiv, seit 1997 als Vorsitzender. IFAK ist heute Träger von mehreren Kindergärten, Jugendtreffs und Familienhilfezentren und hat zahlreiche Projekte in der interkulturellen Kinder- und Jugendhilfe durchgeführt. Viele, die heute in dem Verein ehrenamtlich mitwirken, hat der Lehrer Ulrich Pieper dort schon als Kinder kennengelernt und ermuntert, ihre Ziele zu verwirklichen. Heute sind sie es selbst, die ihn bei der ehrenamtlichen Arbeit unterstützen und mit ihm zusammen zu Vielfalt, friedlichem Zusammenleben und Chancengleichheit beitragen – zu wichtigen Grundwerten unseres demokratischen Staates.“
Neben Ulrich Pieper wurden an diesem Tag die Journalistin Dunja Hayali und die Schriftstellerin Juli Zeh geehrt, die beide stark politisch-gesellschaftlich engagiert sind.
Die Schulgemeinde der Maria Sibylla Merian-Gesamtschule freut sich mit Ulrich Pieper über diese höchste Auszeichnung und gratuliert sehr, sehr herzlich!
Schule ohne Rassismus – Projekt in der Oberstufe
BVB gegen Rassismus und Diskriminierung.
Text und Fotos: Luca und Florian, Jg. 11
Am Dienstag, den 10. Juli, besuchten 27 Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs mit vier Lehrkräften der Maria Sibylla Merian-Gesamtschule eine Veranstaltung von Borussia Dortmund zum Thema „Rassismus und Diskriminierung“.
Die Veranstaltung bestand aus zwei Teilen. Einem Workshop, der von Daniel, einem Mitarbeiter des BVB-Lernzentrums geleitet wurde und einer Stadionführung durch den Signal Iduna Park.
Ein Schwerpunkt des Workshops war das Thema ,,Flüchtlinge’’ und wie die Situation der Flüchtlinge in der kompletten Welt aussieht. Daniel räumte mit Vorurteilen gegenüber Flüchtlingen auf und machte deutlich, dass Parteien wie die AFD oft nur halbe Fakten benutzen, um uns damit Angst zu machen. Spielerisch und sehr anschaulich erlebten wir dann, dass das Problem der „Flüchtlingskrise“ überhaupt nicht so groß ist, wenn man es in Relation zu anderen Flüchtlingsproblemen auf anderen Kontinenten setzt.
In einem weiteren Schwerpunkt ging es dann um Diskriminierung und Rassismus im Fußball zum Beispiel zwischen verfeindeten Fans.
Schüler-Statements:
„Daniel hat das Thema sehr interessant gestaltet, so dass keine Langeweile aufkam.“
„ Mit Vorurteilen gegenüber Flüchtlingen wurde aufgeräumt.“
„Ich habe einige neue Dinge erfahren, die mir vorher nicht bewusst waren. Zum Beispiel, dass „normale“ Fan-T-Shirts politische Botschaften enthalten.
„Bei der Stadion-Tour wurde uns viel gezeigt. Leider konnten wir uns nicht alles anschauen, da momentan viel umgebaut wird. Die Polizeistadion mit den Zellen war schon klasse.“
Insgesamt war es ein gelungener Workshop zum Thema Rassismus im Fußball und ein interessanter Tag.
MSM mit Mut und Toleranz –
wir feiern Vielfältigkeit!
MSM ist Schule ohne Rassismus Schule mit Courage! Kurz vor Ferienbeginn erlebten wir alle einen großartigen Tag mit starken Projekten, interessanten Begegnungen und festlichen Momenten.
Text und Fotos: Anke Droste
14.7.18 Am 10. Juli 2018 erfolgte der Schluss-Akt der Bewerbung um die Auszeichnung der MSM als „Schule ohne Rassismus Schule mit Courage“. In 41 verschiedenen Projekten beschäftigten sich die Elf- bis Achtzehnjährigen mit Aspekten und Fragen des friedlichen Miteinanders: Wie fühlt es sich an, anders und fremd zu sein? Wieso braucht es 73 Jahre nach Beendigung des Nationalsozialismus Gedenkstätten und Kunstprojekte wie das Stolpersteinprojekt? Wie kann man mit Bild und Text für Toleranz und Zivilcourage werben und wie lässt sich gelebte Vielfalt sichtbar machen? Was ist Heimat und wie viel Heimat und Grenze brauchen wir und wie geht man mit seinen eigenen Vorurteilen um? Der Bochumer Projektleiter Tobias Blöink begleitete uns durch den Tag.
Einige Gruppen verließen die Schule, um Antworten zu finden. Sie besichtigten die Gedenkstätte in Bergen Belsen, suchten Orte in Wattenscheid und Bochum auf, an denen Juden und Jüdinnen lebten und deportiert worden waren oder waren zu Gast in Synagoge und Kloster.
Andere erlebten spielerisch Momente der Ausgrenzung und des Andersseins in Standbildern, Rollenspielen und Planspielen. Es wurde über eigene Erfahrungen mit Diskriminierung in Opfer- und TäterInnen-Rolle reflektiert. Die SchülerInnen entwickelten eine Charta der Vielfalt, schrieben Liedtexte für einen Klassensong und gestalteten Plakate, die für ein friedliches Miteinander werben. So bestimmte das Lernen und Arbeiten den ersten Teil dieses außergewöhnlichen Tages.
Ab 12.00 Uhr wurde es festlich. Was nun folgte, waren eindrückliche Aktionen, die uns alle spüren ließen, dass wir an der MSM eine große Gemeinschaft bilden, die zusammengehört.
Ein erster Höhepunkt war die Menschenkette, in die wir uns einreihten. Sie wand sich um den Gebäudekomplex von Haupthaus und Fünferhaus. Rund 1200 m lang wurde dieses Band aus Lernenden und Lehrenden der MSM. Eine Drohne beförderte eine Kamera über unsere Köpfe und machte hoch oben, mitunter durch einen leichten Wolkenschleier, Aufnahmen von uns.
Zu den feierlichen Momenten des Tages gehörte auch das Steigenlassen der Luftballons: die große Menschenmenge, die wir auf dem Schulhof waren, das gleichzeitige Aufsteigen der Ballons und die Freude in den Gesichtern über den schönen Anblick.
Den dritten Höhepunkt des Tages bildete der Festakt im ungeteilten Raum der Sporthalle. Zwei der drei Paten unserer Projektbewerbung gaben uns die Ehre: Fußballtrainer Mike Büskens und Andreas Halwer, Mitarbeiter im Stadtarchiv Bochum. Schulleiter Uli Sauter begrüßte Publikum und Gäste und sprach einleitende Worte. Es folgten Reden der SchülerInnenvertreter Ergün und Jordan und von Tobias Blöink, Bochumer Leiter des Projektes „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Tobias Blöink überreichte anschließend das Schild mit dem Logo des Projekts. Begeistert verfolgte das Publikum die Darbietungen unseres Zirkusses Watt’n Zirkus mit Nummern aus Akrobatik und Jonglage. Der Schulchor unter der Leitung von Lisa Lambert und Andrea Kircher machte Mut mit „We shall overcome“, dem Klassiker unter den Protestliedern.
Mit von SchülerInnen gespendeten, internationalen Speisen vom Buffet ließen wir den Tag ausklingen. Gestärkt, geschlossener und gut gelaunt begaben wir uns auf den Heimweg.
Der große Dank der MSM-Gemeinschaft gilt unserer SchülerInnenvertretung, die in fast zweijähriger Vorbereitungszeit dieses Projekt angestoßen, vorangetrieben und dessen Verwirklichung möglich gemacht hat. Wir sind froh, dass wir uns zu Toleranz und Mut im Alltag verpflichtet haben und aufgerufen sind, Tag für Tag an uns zu arbeiten und diese Werte an der MSM zu schätzen und zu leben.
Hier gibt es mehr Fotos zum Projekttag.
Hier geht’s zum Film: Menschenkette.
Das Presse-Echo findet man hier.
Hier gelangt man auf die offizielle Seite
des Projektes Schulen ohne Rassismus, Schulen mit Courage.




In einem Museum arbeiten –
Jungen BesucherInnen das Leben der Anne Frank näherbringen!
In Bochum wird es im Herbst eine Ausstellung zu Anne Frank geben. Es werden junge Menschen ab 15 Jahren gesucht, die BesucherInnen durch die Ausstellung begleiten! Es wird einen Workshop geben, der euch auf die Aufgabe vorbereitet. Ihr arbeitet zu zweit. Für mehr Infos klickt auf das kleine Textbild unten!
